Wenn man in Deutschland „kalabrische Küche“ sagt, kommt fast immer dieselbe Reaktion: „Ah, das ist doch alles scharf!“ Ja, Kalabrien liebt seinen Peperoncino. Doch wer denkt, das sei alles, kennt nur einen Bruchteil dieser kulinarischen Schatzkammer im tiefen Süden Italiens. Zwischen rauer Küste, alten Olivenhainen und Bergen voller Kräuter wachsen Aromen heran, die Kalabrien zu einer der authentischsten Genussregionen Italiens machen.
In diesem Artikel laden wir Sie ein, die kalabrische Küche neu zu entdecken – würzig, aber nicht nur scharf, ehrlich, handgemacht und voller Seele.
Peperoncino – ja, aber nicht nur
Klar, der Peperoncino gehört dazu. In Kalabrien findet man ihn frisch, getrocknet, eingelegt, in Öl, als Pulver oder Paste. Er verleiht Saucen Tiefe, Fleischgerichten Charakter und Gemüse eine spannende Note. Aber in Kalabrien wird nicht alles scharf gegessen. Die Schärfe wird gezielt eingesetzt, als Akzent – nicht als Dominanz.
Was steckt noch dahinter?
Die kalabrische Küche lebt von Kontrasten: süß und salzig, mild und würzig, fruchtig und rauchig. Und von einem Prinzip: Aus wenig das Beste machen.
Cipollata – das süße Geheimnis von Tropea
Die berühmte rote Zwiebel von Tropea ist zart, süßlich und fast fruchtig im Geschmack. Aus ihr wird – langsam eingekocht mit etwas Essig und Zucker – die Cipollata hergestellt: ein Aufstrich, der Käse auf ein neues Niveau hebt und Crostini zur Offenbarung macht.
Sie ist mild, tief aromatisch und ein perfektes Beispiel für die komplexe Einfachheit der Region.
Kalabrisches Pesto – mit Mandeln statt Pinien
Während das klassische Pesto alla Genovese aus Ligurien stammt, hat Kalabrien seine eigene Variante: Pesto mit Mandeln. Die Mandeln wachsen hier seit Jahrhunderten, sind süßer und weicher als andere Sorten, und ergeben – mit Basilikum, Olivenöl und Hartkäse – eine sanfte, cremige Sauce, die zu Pasta genauso passt wie auf geröstetes Brot.
Es ist ein gutes Beispiel für die Kreativität der kalabrischen Küche: traditionell, aber nie starr.
Marmeladen wie Sonnenkonserven
Zitrusfrüchte wie Orangen, Cedri oder Bergamotten gedeihen in Kalabrien unter idealen Bedingungen. Sie werden oft zu Marmeladen verarbeitet – aber eben nicht industriell, sondern von Hand, in kleinen Mengen, ohne Zusätze.
Ob Orangenmarmelade mit leichter Bitternote oder Feigenmarmelade mit samtiger Textur: Diese Aufstriche sind nicht nur für das Frühstück gedacht, sondern gehören auf Käseplatten, Desserts oder sogar in herzhafte Gerichte.
Saucen mit Tiefe – nicht nur Tomate
Auch die Tomatensaucen aus Kalabrien sind besonders. Oft werden sie mit Peperoncino, Fenchel, roten Zwiebeln oder sogar Bergamotte verfeinert. Das macht sie spannender als viele Supermarkt-Varianten.
Unsere Empfehlung:
- Pizza mit Tomatensauce und Cipollata
- Pasta mit Sugo al Peperoncino
- Gnocchi mit scharfer Sauce und Ricotta
Delizie di Calabria – Spezialitäten mit Herkunft
Bei Delizie di Calabria glauben wir: Ein Produkt ohne Geschichte ist nur ein Produkt. Unsere Spezialitäten entstehen aus Familienrezepten, alten Traditionen und echter Handarbeit. Kein Schnickschnack, kein Massengeschmack – sondern Gläser voller Herkunft.
Unser Sortiment:
- Cipollata aus Tropea-Zwiebeln
- Mandeln-Pesto
- Tomatensaucen mit Peperoncino
- Handgemachte Orangen- und Feigenmarmeladen
- Scharfe Antipasti & Pasten
Alles ohne Zusatzstoffe, in liebevollen Verpackungen – und bereit, Kalabrien auf Ihren Tisch zu bringen.
Typisch Kalabrien – Geschmack mit Charakter
Kalabrien ist herb, schön, ungezähmt – und genauso ist seine Küche. Sie ist nichts für Fans von Convenience, aber ein Paradies für Menschen, die echte Aromen lieben.
Wer einmal die Cipollata gekostet, ein Löffel Mandelpesto probiert oder eine Sauce mit kalabrischer Schärfe genossen hat, versteht: Hier geht es nicht um Schärfe. Es geht um Charakter.